Wie lange müssen Kartoffeln kochen?
Die Schnittgröße bestimmt hierbei die Garzeit. Festkochende Sorten brauchen etwas länger als Mehlige. 12 Minuten solltest du sie immer köcheln lassen und anschließend mit einem Messer prüfen, ob sie nach dem Einstechen „herunter“ rutschen. Salz im Wasser beeinflusst übrigens nicht die Garzeit, aber den Geschmack.
Gut zu wissen: Kartoffeln sollten immer gar gekocht werden! Der übermäßige Verzehr von Kartoffeln, die “al dente” gekocht sind, kann deinem Körper schaden. Mach dir aber keine Sorgen: Mit unserer Methode kann nichts schief gehen!
Welche Kartoffelarten eignen sich für was?
Die Mehlige Kartoffel
Warum mehlig? Je höher der Stärkegehalt in der Kartoffel ist, desto trockener ist ihr Anschnitt, desto krümeliger ihre Struktur und desto mehliger zergeht sie auf der Zunge. Diese Sorten findest du immer seltener in den Supermärkten, aber durchaus öfter auf Wochenmärkten oder gar beim Bauern um die Ecke. Mehligkochende Kartoffeln haben eine eher nicht genusstaugliche dickere Schale, denn sie werden meist später im Jahr geerntet. Diese Sorten sind bestens für Teige, Püree, Ofenkartoffeln, Pommes oder auch Puffer geeignet.
Die Vorwiegend festkochende Kartoffel
Sie haben mittelmäßig bis viel Stärke, sodass sie für fast jede Kartoffelbeilage herhalten können. Von klassischen Salzkartoffeln bis zu leckeren Kartoffelspalten auf dem Blech – sie ist die vielseitigste Variante.
Die festkochende Kartoffel
Festkochende Kartoffelsorten werden auch Salatkartoffeln genannt. Sie haben den geringsten Anteil an Stärke und besitzen einen festen Anschnitt, sind feuchter und behalten nach dem Garen ihre Form. Ob Bratkartoffeln mit Speck oder Varianten von Kartoffelsalaten, sie machen hier die beste Figur.
Wieviel Salz fürs Kartoffeln kochen?
Wir empfehlen 12 g Salz pro Liter Wasser im Topf. Oder anders ausgedrückt 1,5 Teelöffel für jedes Kilo Kartoffeln.
Kartoffeln kochen mit Schale – Der Vorteil von Pellkartoffeln
Was hat die Pellkartoffel mit einem Naturgesetz zu tun? Sehr viel! Sagt dir der Begriff der Diffusion etwas? Das bedeutet, dass sich alle der in der Kartoffel enthaltenen Stoffe bis zu einem Gleichgewicht in deinem Kochwasser vermischen werden. Kochst du ungeschälte Kartoffeln, dann verbleiben Mineralien und Nährstoffe in einem viel höheren Maße in der Kartoffel. Nebenher wird auch der Geschmack durch die Schale „eingeschlossen“.


Ist es gesund Kartoffeln mit Schale zu essen?
Grundsätzlich ist die Schale, anders als bei zum Beispiel Süßkartoffeln, wenig nützlich für eine ausgewogene Ernährung. Sie enthält kaum erwähnenswerte Mengen an Nährstoffen. Interessanter sind die dünnen Schichten unterhalb der Schale. Dort sitzt viel Vitamin C, – übrigens fast halb so viel wie in Zitronen. Essbar ist die Schale, sofern du grüne Stellen und Keimlinge entfernt hast. Diese enthalten das Gift Solanin, welches auf deinem Teller keinen Platz finden sollte. Junge Sorten der Kartoffeln haben eine eher dünne Schale und bieten mehr Vitamin B1, B2 und B6 als ältere Sorten.
Wie lassen sich Pellkartoffeln am besten schälen?
Wir „schrecken“ Pellkartoffeln nach dem Kochen mit kaltem Wasser ab. Das hat zur Folge, dass sich die Schale leichter lösen lässt. Willst du die Kartoffeln direkt genießen, dann schälst du sie im heißen Zustand. Sind sie für einen Salat, dann kannst du sie auch nach dem Erkalten erst schälen. Dazu nimmst du keinen Sparschäler, denn der ist für weich gekochte Schale eher ungeeignet und entfernt auch mehr als nötig von der leckeren Knolle. Es reicht, wenn du ein kleines Küchenmesser nimmst und dann mit dem Messerrücken arbeitest. Dazu nimmst du die Kartoffel in die Hand oder piekst sie auf eine Gabel. Dann schiebst du die Schale behutsam von der Kartoffel herunter. Du kannst natürlich auch die Schneide benutzen, allerdings funktioniert der stumpfe Messerrücken etwas besser, ohne das du Teile der Kartoffel wegschneidest.


Was kann man aus gekochten Kartoffeln machen?
Bratkartoffeln mit Speck
Bratkartoffeln sind ein absoluter Klassiker, mit bereits gekochten Kartoffeln schnell zubereitet und ein wahrer Gaumenschmaus auf deinem Teller!
Kartoffelsalat
Kartoffelsalate lassen sich in verschiedensten Varianten zaubern. Kennst du schon unseren hybriden Kartoffelsalat, der das Beste aus dem Norden (cremig durch Joghurt oder Frischkäse) mit dem Besten aus dem Süden (Brühe, Essig, Zwiebeln, Speck) verbindet?


Kartoffelrösti
Wenn du gekochte Kartoffeln mit einer groben Küchenreibe bearbeitest, erhältst du bestes Ausgangsmaterial für traumhafte Kartoffelrösti. Auch hier kannst du mit Variationen spielerische Abwechslung für deinen Gaumen zaubern. Speck und Muskat, fein geraspelter Apfel mit Zwiebel oder einfach deine Lieblingskräuter dazugeben.
Kartoffelkuchen
Wenn du etwas mehr Aufwand betreiben magst, dann könnte ein original schwäbischer Kartoffelkuchen (herzhaft) einen Versuch wert sein.
Vegetarische oder vegane Buletten
Soll es vegetarisch oder vegan sein? Dann bekommst du durch gekochte Kartoffeln eine vielseitige Basis für Bratlinge oder Buletten. Blattspinat, klein geschnittener Brokkoli oder weitere blanchierte Gemüseraspeln machen die gelbe Knolle anregend bunt.
Gepaart mit Lachs
Du kannst gekochte Kartoffeln auch zu einem Teig verkneten und damit Lachsfilet ummanteln. Im Ofen entstehen dann saftige Kartoffel-Lachstaschen.
Viele weitere Beilagen auf Kartoffel-Basis
Wo wir bei Teigen sind … Aus gekochten Kartoffeln lassen sich klassische Beilagen wie Knödel, Gnocchi, Schupfnudeln, Macaire (gebratene Kartoffeltaler), Herzogin (im Ofen gebackene Rosetten), Kroketten, Kartoffelkrapfen (frz. Dauphin= Brandteig + Kartoffel) oder einfach kalt mit einem leckeren Radieschen-Quark essen.

