Was ist eine Sauteuse und woran erkennt man eine gute Qualität?
Eine (franz.) Sauteuse ist eine Schwenkpfanne, die sich durch ihre Form besonders gut zum Sautieren eignet. Es handelt sich um einen Stieltopf (Franz. Sautoir) mit konischen Seitenwänden, wodurch er sich wie eine Pfanne benutzen lässt und durch die hohen Wände das Sautieren ermöglicht.

Eine wirklich gute Sauteuse ist nicht zu schwer für dich und hat ihren Schwerpunkt im Topfboden. Der Stiel sollte gut in deiner Hand liegen, damit du die volle Kontrolle übernehmen kannst. Das Material, aus dem die Sauteuse besteht, entscheidet teilweise über die Handhabung. Edelstahl neigt zum Kleben, marschiert aber sehr gut (liefert konstant ab), wenn die richtige Temperatur erreicht ist. Kupfer und Aluminium leiten die Hitze sehr gut weiter, brauchen aber eine Beschichtung, da sie die Lebensmittel sonst durch chemische Reaktionen ungenießbar machen würden.
Am Ende liegt es an deinen Vorlieben, welche Art von Sauteuse dir Genuss verschaffen kann. Wir nehmen dich mit auf eine Reise durch die kleine Welt der Sauteusen.
Unsere Top Empfehlungen
Um so zu kochen wie in den Pariser Sterneküchen aus vergangenen Zeiten, ist heute nicht immer Kupferglanz am Material nötig. Kupfer spielt aber aus Hitze-Effizienzgründen weiterhin eine tragende Rolle. Aluminium ist ein guter Kompromiss, doch ebenso nicht ohne eine solide Beschichtung nutzbar. Edelstahl ist am unempfindlichsten, fordert jedoch ein gewisses Händchen.
Unsere Empfehlungen schließen aus jedem Material einen Favoriten ein, damit du ein möglichst passendes Utensil für dich finden kannst.


























Verwendungsmöglichkeiten einer Sauteuse
In Sauteusen kannst du Fleisch scharf anbraten, Saucen veredeln oder klein geschnittenes Gemüse professionell in die Luft schleudern und es gewendet wieder damit einfangen.
- Klein geschnittenes Fleisch anbraten
- Mehlierten Fisch braten
- Bei beschichteten Sauteusen auch anbraten von Fisch mit Haut
- Gemüse anschwitzen und garen
- Saucen ansetzen und fertigstellen
- Vanillesauce direkt auf dem Herd zubereiten
- Zabaione (italienische Weinschaumcreme) direkt auf dem Herd zubereiten
- Zum Frittieren nutzen
- uvm.
Sauteuse aus Edelstahl (Mehrschichtmetall)
Edelstahltöpfe sind schlicht, zeitlos, leicht zu pflegen, verzeihen fast jede Ungeschicklichkeit und tragen den Ruf einer echten Unverwüstlichkeit. Dafür benötigt das Material etwas mehr Energie (hohe Dichte) als zum Beispiel ein Aluminiumtopf, um richtig heiß zu werden. Die Antihafteigenschaften sind auf Edelstahl ohne Beschichtung schwieriger zu erreichen, sodass sehr geübte darin auch Fisch auf der Haut braten können. Wir legen den Fokus aber eher auf die Eigenschaften eines Topfes mit der Option, seinen Inhalt auch durch das Sautieren wenden und mischen zu können.






















Beschichtete Sauteuse
Sauteusen aus Aluguss haben den klaren Vorteil, dass in ihnen nichts anklebt und dass sie die Hitze deines Herdes oder Kochfeldes optimal in das Gargut transportieren können. Dank der Antihaftbeschichtung lassen sich in diesen Sauteusen auch Lebensmittel, die zur Klebrigkeit neigen, knusprig braten. Da fällt dir vielleicht Fisch mit Haut oder wunderschön ausgestochene Polenta ein – kein Problem.
Natürlich eignen sie sich darüber hinaus genauso wie ein normaler Topf für den Alltag.






















Sauteuse aus Kupfer
Kupfer ist aktuell kein günstiges Material mehr, allerdings sind seine Talente auf dem Herd knapp besser als die der Mitstreiter aus Aluminium. Die Leitfähigkeit der Hitze ist etwas effizienter und allein optisch macht Kupfer in Küchen etwas her. Viele haben beim Anblick einer Kupferpfanne direkt eine bestimmte Zeit in Pariser Küchen vor Augen. Dieser romantische Flair für zu Hause wird durch Beschichtungen veredelt, die das Kupfer nicht mit deinem Essen chemisch reagieren lassen. Auch hier ist die Sparte Sauteuse ein Allrounder.






















So findest du die perfekte Sauteuse
“Perfekt ist, wenn Herz und Hand dein Küchenwerkzeug so nutzen können, dass der Gaumen in der Lage sein wird, dem Verstand den Feierabend zu servieren.”
(Adrian Rave 2022 oder Sauteusetoteles Jahr nicht überliefert.)
Nun, Perfektion ist in der Tat eine Frage der eigenen und persönlichen Philosophie.
Unzerstörbarer Silberglanz als Allzweckwaffe gegen Hunger. Edelstahl verzeiht genauso viel, wie es ermöglicht. Wenn du es hiermit schaffst, dann kannst du alle anderen Materialien beherrschen.
Bist du die Persönlichkeit der leckeren und schnellen Gerichte am Herd, dann ist Aluguss mit Beschichtung wahrscheinlich etwas für dich. Hier mischen sich Finesse und Einfachheit direkt in der Luft beim Sautieren.
Dir ist bewusst, dass es für das Wort Küche kein offizielles Synonym gibt und daher gibt es für dich auch nichts außer dem Original aus Kupfer. Hier ist Stil gepaart mit den besten Herd-Eigenschaften dein Weg.
Ganz gleich wie deine Fähigkeiten in der Küche auch gewichtet sind, eins dieser Materialien hast du schon mal genutzt und Erfahrungen gesammelt. Mit unserer Auswahl kannst du getrost beim Bewährten bleiben, aber auch mal gelingsicher etwas Neues versuchen. Viel Spaß dabei!
Kriterien für eine gute Sauteuse
- Das Material sollte zu deinem Kochstil passen
- Wenn sie beschichtet ist, dann bitte nachhaltige Erneuerung im Auge haben
- Die Sauteuse sollte nicht zu schwer in deiner Hand liegen, aber auch nicht zu leicht sein
- 20 cm sind völlig ausreichend
- leichte Reinigung
- ggfls. backofenfest
- für alle Herdarten geeignet
Anleitung zum sautieren wie ein Profi
Stell dir vor, du brätst Zwiebelwürfelchen in feinster Butter an und möchtest sie alle gleichmäßig mit dem Zinken einer Gabel wenden. Nein, das brauchst du nicht durchziehen, damit Generationen noch von dir berichten werden. Das Sautieren ist eine viel pompösere Technik, bei der du die Zwiebelchen sanft, aber bestimmt in der Luft wendest. Zuschauer könnten meinen, du führst das Gargut wie beim Tanzen. So toll das Sautieren auch aussieht, nicht weniger sinnvoll ist es. Besonders klein geschnittenes Gemüse oder Fleisch kannst du mit dieser Technik sehr gut werkzeuglos wenden.
Für das saubere Sautieren braucht es etwas Übung. Am Ende steht ein ruckartiger Zug am Stiel, der den Topfinhalt über die Topfwand in die Luft befördert und dann gewendet und vermischt wieder im Topf landet. Mehrere aufeinanderfolgende ruckartige Züge bilden das Schauspiel des Sautierens ab.
Was macht man mit einer Sauteuse?
In einer Sauteuse kannst du kleingeschnittenes Fleisch und Gemüse anbraten oder Saucen kochen. Wichtig ist, dass dein Gargut so klein geschnitten ist, dass es keinen Sinn macht, manuell zu wenden.
Wie kann ich Sautieren üben?
Angehende Profiköche bekommen häufig Sauteusen, die mit einer Handvoll Salz gefüllt sind, zum Üben. Salz ist günstig und macht keine Sauerei, gleichzeitig verhält sich die Masse an Salzkristallen ähnlich wie Flüssigkeiten beim Sautieren. Und Flüssigkeiten lassen sich schwieriger händeln als Zwiebelwürfel. So kannst du dir diese Technik gefahrenfrei aneignen.


Ist eine Sauteuse ein kleiner Wok?
Ja, eine gewisse Ähnlichkeit besteht. Das Woken ist aber eine eigene Technik, bei der meist eine höhere Temperatur wirkt als beim Sautieren. In einem Wok muss das Gargut auch nicht zwingend in die Luft befördert werden, um gewendet zu werden.
Fazit
“Am Ende des Tages kochen alle nur mit Wasser”, oder so ähnlich ist es häufig zu hören, wenn ein privater Herdkünstler sein Können vor seinen Tischgästen schmälern will. Er mag zum Teil recht haben, doch nur das Wasser allein ist nicht die ganze Wahrheit. Für uns spielen viele Faktoren eine Rolle, genauso wie bei der Wahl der für dich passenden Sauteuse. Die von uns betrachteten Sauteusen funktionieren auf breitem Feld ähnlich. Edelstahl ist robust und wird lange halten. Beschichtungen ermöglichen ein fettarmes Garen oder auch das Ersetzen einer sehr kleinen Bratpfanne. Kupfer fängt genau wie Königin mit K an.
Neben den exzellenten Eigenschaften ist aber auch etwas Pflege am Hofe nötig, damit aus Treue auch Nachhaltigkeit werden kann.
Letzte Aktualisierung am 5.05.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API