Was ist ein Simmertopf und woran erkennt man eine gute Qualität?
Ein Simmertopf oder auch Wasserbadtopf schenkt uns die Möglichkeit, Flüssigkeiten so langsam zu garen, dass sie nicht anbrennen oder durch die Küche spritzen. Dafür bietet er eine Kammer, die mit Wasser gefüllt wird und sich zwischen dem Topfboden und der zu schimmernden Flüssigkeit befindet. So hat die zu garende Flüssigkeit keinen direkten Kontakt zum heißen Topfboden und kann nicht anbrennen. Wenn du Simmern mit Köcheln übersetzt, wird es sicher klarer. Das Simmern geschieht bei ca. 65-96 °C.
Ein guter Simmertopf besteht aus nicht rostendem Material wie zum Beispiel Edelstahl. Sein Topfboden leitet die Hitze effizient durch, damit nicht zu viel Energie benötigt wird, um ins Simmern zu kommen. Natürlich sollte er leicht zu reinigen sein und im Schrank nicht mehr Platz einnehmen als ein Stieltopf samt passender Schale (Alternative für das Simmern ohne speziellen Topf). Wenn er dann noch auf allen Herdarten einsetzbar ist, steht deinem treuen Begleiter nichts mehr im Wege.
Produkte
Simmertöpfe ersetzen nicht nur ein klassisches Wasserbad (Topf mit Wasser + Schale oder weiteren Topf). Sie sind komfortabel, wenn sie sich durch ein Ventil bemerkbar machen, weil das Wasser zu heiß wird. Manche bieten eine Messskala im Inneren und einen praktischen Schüttrand. Ein integriertes Thermometer oder eine Wasserstandsanzeige zählen zu den Luxusaustattungen.
Der Simmertopf von ELO
Der ELO M+K Simmertopf ist aus rostfreiem 18/8 Edelstahl gefertigt und hat einen Durchmesser von 16 cm. Er basiert auf der Technik des Wasserbades. Im Inneren ist eine praktische Literskala samt Füllstrichen. Sein Kapselboden ist verstärkt und leitet die Hitze effizient an das Wasser weiter. Über ein Ventil wird er mit Wasser gefüllt und auch wieder geleert. Am unteren Ende des Kunststoffgriffes ist eine Füllstandsanzeige.
WMF
WMF steht für Qualität und zeitloses, durchdachtes Küchenwerkzeug. Das bekannte glänzende Cromargan ist immer ein Blickfang. Dieser Simmertopf (18 cm) ist eigentlich ein Set aus einem Stieltopf und einem Übertopf mit Thermometer und Verriegelung. Mithilfe der Skala lässt sich der Untertopf einfach passend befüllen. Auch der Übertopf besitzt eine Literskala, damit das Abmessen vereinfacht wird. Das Gespann funktioniert dank des “Transtherm” Bodens auf allen Herdarten. Spülmaschinenfest sind beide Elemente.
Meyerhoff
Schlicht und hochwandig kommt der Meyerhoff daher. Mit seinem 17 cm Durchmesser fasst er großzügige 1,7 Ltr. Milch, Kuvertüre oder Rahmspinat. Ein praktisch abgewinkelter Kunststoffgriff verhindert, dass die Hitze des Topfes auf den Griff übergehen kann. Seitlich befindet sich der Einlass für das Wasserbad, welches durch ein passendes Deckelchen (Pfeifenkopf) verschlossen wird. Der Topf ist auf allen Herdarten zu Hause und lässt sich tropffrei ausgießen.
Der Tescoma – doppelwandiger Simmertopf
Der Tescoma Simmertopf kommt mit einem Deckel zu dir. Sein Durchmesser von schlanken 16 cm bietet durch hohe Seitenwände trotzdem ein Fassungsvermögen von mindestens 1,5 Ltr. Sein abgewinkelter Kunststoffgriff verhindert den Hitzeübergang in deine Hand. Des Weiteren ist er rostfrei und auf allen Herdarten nutzbar. Das Überdruckventil ist gleichzeitig eine Signalpfeife.
So findest du den perfekten Simmertopf
Einsatzbereiche – Wofür kann man einen Simmertopf verwenden?
Simmertöpfe, Milchtöpfe oder auch Wasserbadtöpfe sollen ein Anbrennen bestimmter Speisen verhindern und deren Zubereitung somit maximal komfortabel ermöglichen. Dir fällt wahrscheinlich sofort Pudding oder Milchreis ein. Ewiges Rühren soll ein Anbrennen verhindern. Gerade bei Milchspeisen sinken Proteinfäden an den Topfboden und bilden dort unaufhaltsam zusammen mit dem Milchzucker eine verbranntriechende und nicht weniger gut schmeckende Schicht.


Das Prinzip Wasserbad ist da die komfortable Lösung. Neben Milchspeisen lassen sich aber auch z. B. Tiefkühlprodukte wie Rahmspinat, Rotkohl und Fleisch oder Gemüse in Sauce schonend erhitzen. Besonders das behutsame Schmelzen von Kuvertüre gelingt im Simmertopf einfacher (35 °C). Wenn der Simmertopf etwas konisch geformt ist, kannst du darin auch ein wenig Sauce Hollandaise aufschlagen oder einen Eierstich zubereiten.
Kriterien für einen guten Simmertopf
- Rostfreier Edelstahl als Material
- Einfache Reinigung
- Leicht konische Form vergrößert das Einsatzgebiet
- Messskalen
- Einfaches Befüllen
- Ventile und Pfeifköpfe
- Passender Deckel
- Integrierte Füllstandsanzeige
- Integriertes Thermometer
Simmertopf Anleitung – So funktioniert das besondere Exemplar
Los geht es mit dem Befüllen der Wasserbad-Kammer mit Wasser. Dabei solltest du unbedingt auf den angegebenen Füllstand achten. Nimmst du zu wenig Wasser, dann kann der Topf Schaden nehmen (gerade bei Induktion). Nimmst du zu viel Wasser, dann könnte an Ventilen oder Einfüllvorrichtungen heißer Wasserdampf austreten oder gar Wasser heraussprudeln. Hier liegt die höchste Verbrühungsgefahr für dich und die Flammen von Gasherden könnten erlöschen, sodass Gas ungehindert in den Raum entweichen kann. Wir empfehlen, während des Simmerns stets anwesend zu sein.
Wenn du das Wasser korrekt eingefüllt hast, kannst du den eigentlichen Inhalt in den Topf geben. Stelle den Simmertopf anschließend auf dein Kochfeld oder Herd und erhitze ihn auf die gewünschte Temperatur. Innerhalb deines Zieltemperaturbereiches kannst du den Herd ausschalten und Restwärme wirken lassen. Nun kannst du deinen Pudding stocken lassen, Kuvertüre verflüssigen oder einen Rahmspinat ganz komfortabel erhitzen und sogar warm halten.
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Welche Alternativen zum Simmertopf gibt es?
Simmertöpfe kannst du auch über Umwege aus anderen vorhandenen Utensilien aus deiner Küche zusammensetzen. Du brauchst immer einen Topf für das Wasser und dann einen Zweiten oder eine Schale, die den unteren Topf abdecken können. Schon funktioniert das Prinzip Wasserbad.
Auch möglich, aber etwas unkomfortabler lässt sich eine Schale schwimmend in ein offenes und temperiertes Sous-vide Becken geben.


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