So ein leckeres, knuspriges Hähnchen aus dem Ofen ist doch immer wieder eine gute Idee. Aber was gibt es bei der Zubereitung alles zu beachten? Wir zeigen dir auf, an welchen Stellschrauben du drehen kannst, damit dein Brathähnchen nicht so trocken und labberig wird wie Hundespielzeug.
Wie lange braucht das Hähnchen im Ofen?
- 1 kg: 40 – 50 Minuten
- 1,5 kg: 50 – 60 Minuten
- 2 kg: 60 – 70 Minuten
- 2,5 kg: 70 – 80 Minuten
- 3 kg: 90 – 100 Minuten
- 3,5 kg: 100 – 110 Minuten
Wie bekomme ich die Hähnchenhaut knusprig?
Mit diesen Tipps wirst du garantiert knusprige Hähnchenhaut bekommen:
- Gare das Fleisch, bis es fast fertig ist und dann erhöhst du die Hitze im Ofen und backst die Haut schön knusprig.
- Bereite das Hähnchen am Vortag vor. Reibe es mit Salz (3 Teile), Gewürzen und Backpulver (1 Teil) ein und lass es 12-24 Stunden im Kühlschrank ruhen. Kein reines Natron verwenden! Am Folgetag kannst du es wie in unserem Rezept im Ofen braten. Das im Backpulver enthaltene Natron zieht in die Haut ein und bildet durch das spätere Erhitzen kleine Bläschen mit der Haut, die dann superknusprig werden.
- Während das Hähnchen im Ofen brät, kannst du etwas Honig mit heißem Wasser mischen und die Haut mehrmals einpinseln. Gepinselt wird dann im letzten Drittel der Garzeit.
Worauf muss man achten, damit das Brathähnchen im Ofen nicht trocken wird?
- Frische ist immer unsere erste Empfehlung. Überlagerte Hähnchen haben bereits Wasser an die Umluft verloren, die fehlt dann auch auf dem Tisch. Das gilt ähnlich für tiefgekühltes Fleisch. Wasser geht beim Auftauprozess verloren (Abtropfwasser usw.).
- Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Garzeit. Sie richtet sich nach der Größe des Hähnchens und der Temperatur im Ofen. Ist die Temperatur zu hoch, wird schneller Wasser verdampft. Ist sie zu niedrig und dadurch die Garzeit länger, verdampft auch zu viel Wasser.
- Versuche, die Haut des Hähnchens beim Marinieren etc. nicht zu beschädigen. Sie bildet im Ofen eine Art “Dampfsperre”. Eine Fleischgabel sollte auch nicht unbedacht eingesetzt werden, da jedes Loch in Haut und Fleisch natürlich wertvollen Saft preisgeben wird.
- Jeder Ofen heizt etwas anders. Prüfe am besten mit einem Fleischthermometer, ob der Ofen die eingestellte Temperatur auch erreicht. Liegt die Realtemperatur zu niedrig, wirst du mehr Garzeit benötigen und damit auch mehr Wasser aus dem Hähnchen treiben.
Brathähnchen Marinade – Diese Möglichkeiten gibt es
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Marinaden, die man für sein Brathähnchen verwenden kann. Ob du dich für eine süße, würzige oder herzhafte Marinade entscheidet, ist natürlich von deinen Vorlieben abhängig.
Hier sind einige der beliebtesten Marinaden-Rezepte:
Süße Marinade: Diese Marinade ist besonders duftend und verleiht dem Hähnchen einen leckeren süßlichen Geschmack. Dafür brauchst du folgende Zutaten: Honig, Sojasauce, Reiswein, Knoblauch, Zucker und Essig. Hierbei ist darauf zu achten, die Marinade erst recht am Ende an das Hähnchen zu geben, damit diese nicht verbrennt.
Würzige Marinade: Diese Marinade ist etwas würziger als die süße Variante und eignet sich daher gut für den etwas pikanteren Geschmack. Die Zutaten für diese Marinade sind: Knoblauch, Chili, Sojasauce, Reiswein und Essig.
Herzhafte Marinade: Diese Marinade wirkt später besonders herzhaft auf der Zunge, da sie strenge Geschmacksnoten mit erfrischender Säure kombiniert. Die Zutaten für diese Marinade sind: Senf, Sojasauce, Worcestershiresauce, Reiswein und Essig.
Beilagen zum Brathähnchen – Das schmeckt!
Wenn du uns schon länger verfolgst und ein leckeres Brathähnchen machen möchtest, dann haben wir unsere Hausaufgaben schon gemacht. Hier sind ein paar leckere Ideen, was du als Beilagen servieren könntest:
Sättigungsbeilagen:
Kleine Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen. Dazu marinierst du gewaschene Drillinge (kleine, junge Kartoffeln mit essbarer Schale) mit Olivenöl, frischen Rosmarinnadeln und etwas Meersalz. Diese Kartoffeln lassen sich ideal zusammen mit dem Brathähnchen im Ofen machen.
Das klassische Immergrün ist ein Kartoffelgratin. Das ist schnell gemacht und leistet dem Brathähnchen im Ofen Gesellschaft. Probier unser Rezept mit frischem Thymian!
Wenn du etwas exotischer kochen willst, dann kannst du auch Reis mit Currysoße machen. Das ist ganz einfach: Du kochst den Reis nach Packungsangaben oder unserer Anleitung. Parallel schwitzt du Zwiebeln und geschnittenes Zitronengras an. Kurz vor dem Ablöschen mit Kokosmilch streust du Currypulver in den Topf (Sauteuse). Passieren, Binden, Abschmecken und fertig ist eine milde, aber aromenstarke Currysauce. Auf die Spitze treiben kannst du es mit frischem Ingwer oder Chili. Diese Beilage ist zwar nicht ganz so typisch für ein deutsches Hähnchen, aber trotzdem sehr lecker und macht das Gericht noch mal interessanter.
Gemüse: Brokkoli, Blumenkohl, Karotten oder Erbsen sind perfekte Beilagen zum Hähnchen.
Salat: Ein frischer Blattsalat ist immer eine gute Idee! Besonders köstlich sind ein Limetten-Joghurtdressing oder eine Vinaigrette mit frischen Brombeeren.
Dip oder Sauce: Je nach Beilage passt ein Dip oder eine Sauce zu deinem knusprigen Brathähnchen. Ob selbst gemachter Ketchup oder ein Apfel Chutney, Brathähnchen lässt sich sehr gut kombinieren.
Wir hatten ein 3,5KG Hähnchen, Dank der Anleitung ist es super gelungen.
Einen Tag vorher mit Salz und Backpulver eingerieben.
Dann mit der süßen Marinade zubereitet.
Traumhaft zart und Saftig
Hallo Stefan! Danke für deinen Kommentar! Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass dir das Rezept geschmeckt hat 🙂
Vielleicht findest du auch noch andere Rezepte auf unserem Blog, die dir ebenfalls schmecken!
Ganz Liebe Grüße und ein herzliches Willkommen in der Mehr Genuss Community!
Katharina
Hallo,
mir ist aufgefallen, dass bei den Zutaten Rosmarin steht und in der Zubereitung Thymian. Hat mich etwas verwirrt, deswegen habe ich beidesverwendet.
Hallo Liebe Renate, Da hast du natürlich recht! Da war uns ein kleiner Fehler unterlaufen 🙂 Ich habe es nun angepasst: Es war tatsächlich nur Rosmarin gemeint. Allerdings schmeckt kann das Aroma vom Thymian ebenfalls sehr gut dazu passen, von daher hast du alles richtig gemacht 🙂 Wir hoffen dir… Weiterlesen »
Was für ein Genuss! Nachdem ich in meinem bisherigen 40 Jahren wohl hunderte verschiedene Backhähnchenrezepte ausprobiert habe, ist dies hier ENDLICH das perfekte, welches alle topt. Und dabei so einfach zuzubereiten. Vielen lieben Dank! Ein Tipp: Backöfen geben oft unterschiedliche Hitze ab. Meiner hält gern 5-10 Grad mehr aus, was… Weiterlesen »
Ich möchte das rezept unbedingt nachmachen, nur glaube ich, ist uns ein ganzes huhn zu viel. Wie verhält sich der backprozess, wenn ich nur schenkel habe und kein ganzes huhn?