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Schweinefilet richtig braten & zubereiten

Schweinefilet (auch Gentleman’s Cut oder Schweinelende genannt) gehört zu den edelsten Fleischstücken vom Schwein und sieht lang und dünn aus. Es ist saftig, fettarm und im Fleisch frei von Sehnen.
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Schweinefilet zubereiten Rezept
15 Min.

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30 Min.

Gesamt

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Ruh- & Kochzeit

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Kalorien

2 g

Kohlenhydrate

1 g

Fett

67 g

Eiweiß

Zutaten

2 Portionen
Eine Portion hat 250 g

Hinweis: Die Portionsangaben passen sich nach Änderung der Anzahl nicht automatisch im Rezeptablauf an.

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Zubereitung

  1. Schweinemedaillons braten – Variante 1

    Sollte das Schweinefilet im Ganzen vorliegen, musst du es zuerst parieren (von Sehnen und Fett befreien.) Eventuell hat dein Fleischer dies aber auch schon für dich getan. Sollte das der Fall sein, kannst du direkt zum nächsten Schritt springen.

    Bild von einem unparierten Schweinefilet Schweinefilet parieren um danach Schweinemedaillons rauszuschneiden Parieren eines Schweinefilets Parieren Sehne auf einem Schweinefilet entfernen Pariertes Schweinefilet

  1. Das Schweinefilet in 2-3 cm dicke Scheiben schneiden und anschließend auf der Schnittfläche etwas platt drücken. Eine Pfanne mit Rapsöl erhitzen (bis kurz vor den Rauchpunkt). Während sich die Pfanne erhitzt kannst du die Schweinemedaillons von einer Seite gut salzen und den Ofen schon einmal auf 80°C Umluft vorheizen.

    Schweinemedaillons schneiden 2-3cm dicke Schweinemedaillons Schweinefilet schneiden Medaillons platt drücken Schweinemedaillons salzen Gewürzte Schweinemedaillons

  2. Die gesalzene Seite nach unten in die heiße Pfanne legen und ca. 1 Minute braten, bis die Seite braun ist. Kurz vor dem Wenden die oben liegende Seite salzen. Nun die zweite Seite eine weitere Minute braten lassen.

    (Der Grund, warum du das Schweinefilet erst kurz vor dem braten salzt, ist der, dass Salz dem Fleisch Wasser und damit Fleischsaft und Geschmack entzieht.)

    Schweinemedaillons in die heiße Pfanne legen Schweinefilet scharf anbraten Schweinefilet von der anderen Seite salzen Gebratene Schweinemedaillons

  1. Die Schweinemedaillons in ein hitzebeständiges Gefäß legen legen und für ca. 10 – 12 Minuten bei den 80°C im Ofen ziehen lassen. Anschließend nach Wunsch pfeffern und servieren. (Wir empfehlen frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer und als Ergänzung unsere leckere Champignonsauce)

    Fertig gebratene Schweinemedaillons Schweinemedaillons

    Tipp: Um Ganz auf Nummer sicher zu gehen, solltest du in Erwägung ziehen, dir ein Kernthermometer zu besorgen. Dieses kann genau die Temperatur im inneren des Fleisches messen. Bei 59°C ist das Schweinefilet perfekt rosa und saftig! So hast du keinerlei Stress mehr. Besonders empfehlenswert ist das auch, wenn du das Schweinefilet im Ganzen zubereitest, wie weiter unten erklärt.

    Weiter unten im Artikel haben wir dir ein preiswertes und funktionales Gerät verlinkt.

  2. Das Schweinefilet im Ganzen braten – Variante 2

    Um ein Schweinefilet im Ganzen zu garen, ist die Verwendung eines Kernthermometers äußerst sinnvoll. Auf diese Weise stellst du sicher, dass dir das Fleisch perfekt gelingt.

  3. Salze und würze dein Fleisch nach belieben. Ich empfehle Salz, Kümmel, weißen Pfeffer, Knoblauch & Paprika.

    (Wichtig ist, dass du dein Fleisch wirklich sehr gut würzt. Gerade bei Laien fällt mir oft auf, dass sie viel zu zaghaft würzen. Besonders mit dem Salz darfst du nicht geizen. Zur Not kannst du aber natürlich nach dem anrichten immer noch nachwürzen.)

  4. Heize eine Pfanne (die für das Schweinefilet groß genug ist) vor und gebe etwas Rapsöl hinzu. Heize den Ofen ebenfalls auf 160°C Umluft vor. Brate das Schweinefilet von allen Seiten scharf an, bis es eine schöne braune Farbe hat.

  5. Das ganze Schweinefilet nun für ca. 13-15 Minuten in den Ofen geben. Die Zeit ist aber schwierig einzuschätzen, da diese je nach Größe des Filets variiert. Wenn du wie oben beschrieben ein Kernthermometer besitzt, kannst du dieses einfach an die dickste Stelle im Fleisch schieben und schauen wann es fertig ist. Manche Thermometer lassen sich sogar vorher auf eine gewisse Temperatur einstellen und geben dann Bescheid, sobald das Fleisch fertig ist.

    Der Nachteil an dieser Methode ist, dass die dünnen Filetspitzen viel schneller durch sind, also der Filetkopf und das Mittelstück. So ist die Spitze trocken und durch, während der Kopf vielleicht gerade Medium ist. Um das zu verhindern, kannst du dir mal unseren Ratgeber zur Garmethode “Sous Vide” ansehen.

  6. Schneide nach Ablauf der Zeit bzw. nach Erreichen der Kerntemperatur dein Schweinefilet auf und reiche es mit passenden Beilagen!

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Hi! Wir sind Katharina & Tom. Egal ob einfaches kochen unter der Woche oder schöne Kochabende mit Freunden am Wochenende – mit jahrelanger Profi Erfahrung versorgen wir dich mit vielen Tipps, Tricks sowie Rezepten zum bewussten kochen und mehr genießen bei dir Zuhause.

Wissenswertes

Schweinefilet zubereitet - Marceire Kartoffeln & Bohnen im Speckmantel
Das Bild zeigt ein Sous-Vide gegartes Schweinefilet an Jus, Bohnen im Speckmantel und Macaire Kartoffeln

Wo befindet sich das Schweinefilet?

Als Teil des Schweinehinterviertels liegt es am hintere Ende vom Rücken unterhalb vom Lendenkotellet und wiegt je nach Größe vom Schwein zwischen 550 und 850 Gramm.

Die schematische Darstellung vom Schweinefilet in einem Schwein-min

Wie muss Schweinefilet aussehen?

Beim Kauf von Schweinefilet gibt es einige Punkte die es zu beachten gilt, damit du nachher richtig genießen kannst. An diesen Punkten erkennst du das perfekte Schweinefilet an der Theke:

Kriterium 1: Die Farbe

Ein wichtiger Punkt für eine gute Fleischqualität ist die Farbe. Je nach Fütterung und Art des Fleisches variiert diese zwar, dennoch erkennst du frisches Schweinefilet an seiner rosa Farbe und einem hellen Glanz. Sollte das Filet leicht gräulich wirken, ist dies ein Indiz dafür, dass es schon etwas länger an der Luft liegt.

Kriterium 2: Die Verpackung

Solltest du abgepacktes Fleisch kaufen, achte darauf das die Verpackung sauber und heil ist. Achte auf Siegel wie dem des Tierschutzbundes oder ähnlichem. Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, gehe zu einem lokalen Metzger und frage direkt nach, woher das Fleisch stammt. Manchmal hast du auch Glück und du kannst das gewünschte Fleisch direkt vom Produzenten beziehen. So kannst du dich vorab genaustens über die Begebenheiten des Betriebes und der Haltung der Tiere informieren. Wir beziehen unser Fleisch in der Regel auf diese Weise und haben eine Handvoll Händler aus der Umgebung.

Kriterium 3: Der Saft

Je frischer das Fleisch, desto besser ist das sogenannte “Safthaltevermögen”, also das Vermögen, dass dafür sorgt den Saft im Fleisch zu halten und nicht abzugeben. Wenn das Schweinefilet in seiner Verpackung also in seinem eigenen Saft schwimmt oder sich schon etwas Saft gebildet hat, ist es ein Indiz für etwas älteres Fleisch.

Kriterium 4: Oberfläche

Die Oberfläche vom Schweinefilet sollte leicht glänzen. Solltest du Druckstellen erkennen, könnte dies ein Hinweis dafür sein, dass es schon länger in der Kühltheke liegt.

Der Frischetest nach dem Kauf

Frisches Fleisch hat einen sehr neutralen Geruch. Sollte es unangenehm riechen, ist es doch schon etwas älter. Wegschmeißen musst du es jetzt aber grundsätzlich noch nicht. Wasche es einmal ab und tupfe es trocken. Rieche nun erneut daran. Hat sich der Geruch signifikant verbessert und ist dieser nun einigermaßen neutral? Das Schweinefilet ist noch essbar.

Sollte es immer noch beißen und unangenehm riechen, ist es leider nicht mehr gut.

Bild von einem unparierten Schweinefilet

Für was kann ich Schweinefilet verwenden?

Schweinefilet lässt sich auf die unterschiedlichsten Arten verarbeiten. Generell gilt aber: Filet Stücke sind ausschließlich zum Kurzbraten geeignet. Dies bedeutet: Kochen oder Schmoren funktioniert nicht, da Filet kein Bindegewebe besitzt, das aufquellen kann. Somit würde das Kochen oder Schmoren von Schweinefilet das Fleisch sehr austrocknen und zäh werden lassen

Nichts destotrotz kann man ein Schweinefilet neben dem normalen braten in der Pfanne auch vorher Sous-Vide garen. Auch lässt sich das Fleisch wie bereits weiter oben erwähnt unterschiedlich schneiden. So kann man aus den Schweinefiletspitzen ein Geschnetzeltes machen und aus dem Mittelstück Medaillons. Auch lässt sich ein Ganzes Schweinefilet gut füllen. Weiter unten gibt es die genaue Erklärungen und Methoden zur Verarbeitung von den Schweinelenden. Außerdem haben wir einige Schweinefilet Rezepte auf unserem Blog.

Wie bereitet man Schweinefilet vor?

Generell lässt sich Schweinefilet in 3 Teile unterteilen. Der Filetkopf (Das breiteste Stück), das Mittelstück und die Filetspitzen. Bevor du diese wundervollen Stücke jedoch schneidest und garst, muss das Filet noch vorbereitet werden.

1. Das Schweinefilet trocken tupfen

Damit später nichts volltropft und das Filet perfekt garen kann, entfernst du mit einem Küchentuch den überschüssigen Fleischsaft vom Schweinefilet.

2. Das Schweinefilet parieren

Parieren nennt sich das entfernen von Fett und Sehnen am Fleisch. Wir tun dies, damit wir später das Fleisch ungestört essen können, ohne dass wir nicht kaubare Sehnen im Mund haben. Diese Sehnen und das Fett (nach dem entfernen auch Parüren genannt) lassen sich wunderbar in dunklen Saucen Ansätzen weiterverarbeiten und müssen daher nicht weggeschmissen werden.

Für das Parieren nutzt du am besten ein scharfes, schmales Messer das Spitz zuläuft. Am besten eignet sich ein sogenanntes Filetiermesser. Die Spitze des Messers wird nun unter die Sehnen geschoben und im leichten Winkel nach unten und mit einem durchgehenden Schnitt unter der Sehne entlanggeführt.

Parieren eines Schweinefilets
Pariertes Schweinefilet

Wie schneidet man Schweinefilet?

Generell schneidet man Fleisch immer quer zur Faser, da es ansonsten zäh wird. Das gleiche gilt auch für das Schweinefilet. Dieses Unterfangen ist in diesem Fall recht einfach, da man das Schweinefilet einfach nur der Breite nach runter schneiden muss, da die Fasern immer gleich laufen.

Schweinefilet schneiden

Das Schweinefilet richtig würzen

Was ist die perfekte Gewürzmischung für das Schweinefilet? Die Antwort: Es kommt darauf an, was du nachher dazu kochen möchtest. Manchmal reicht etwas Salz und Pfeffer. Manchmal geben Kräuter und andere Gewürze einen tollen Kick in dem späteren Gericht

Hier ist eine Übersicht von Gewürzen und Kräutern, die gut mit dem Schweinefilet harmonisieren:

  • Pfeffer
  • Kreuzkümmel
  • Knoblauch
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Cayenne Pfeffer
  • Senf
  • Koriander
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Eine Mischung aus Knoblauch, Zwiebel, Koriander, Paprika, Pfeffer und Majoran sorgen für eine unvergleichliche Geschmacksnote.

Das Schweinefilet füllen

Ein ganzes Schweinefilet lässt sich wunderbar füllen. Nutze für das “aushüllen” des Schweinefilets am besten den Stiel eines stabilen Kochlöffels oder aber (insofern vorhanden) einen Wetzstahl. Du kannst nun mittig an der dicken Seite vom Schweinefilet anfangen ein Loch stechen und dies bis zum dünnen Ende durchschieben. Mit dem Stiel lässt sich das Ganze dann auch etwas weiten, damit du später deine gewünschte Füllung einbauen kannst.

Wie rosa darf Schweinefilet sein? – Kann man Schweinefilet medium essen?

Schweinefilet sollte mindestens eine Kerntemperatur von 59 °C haben, bevor es verzehrt wird. Die Garstufen Medium ist aber nur empfehlenswert, wenn ihr sehr frisches und qualitativ hochwertiges Schweinefilet nutzt. Generell ist aber das Medium garen von Schwein mittlerweile kein Problem mehr.

Warum darf man Schweinefilet nicht roh essen?

Schweinefilet sollte mindestens eine Kerntemperatur von 57 °C haben, bevor es verzehrt wird. Die Garstufen Medium ist aber nur empfehlenswert, wenn ihr sehr frisches und qualitativ hochwertiges Schweinefilet nutzt. Generell ist das Medium garen von Schwein mittlerweile kein Problem mehr.

Wie gesund ist Schweinefilet?

Das Schweinefilet ist ein sehr mageres Stück Fleisch, das viel Vitamin B1 in sich trägt (bis zu 900 µg Vitamin B1 pro 100g). Dieses Vitamin ist wichtig für den Stoffwechsel und trägt außerdem zur Erhaltung von Nerven- und Herzmuskelgewebe bei.

Oft wird gesagt, dass Schwein fettreich und ungesund wäre – Das stimmt aber nur zum Teil. Je nach Teilstück vom Schwein variieren die Nährwerte. Der Fettgehalt im Bereich des Schweinebauches ist beispielsweise wesentlich höher (36 g Fett auf 100 g Fleisch) als im Schweinefilet (1,3 g Fett auf 100 g Fleisch).

Kann man Schweinefilet aufwärmen?

Ja, man kann Schweinefilet aufwärmen. Achte darauf, dass du es möglichst schonend aufwärmst, da es sonst schnell trocken wird. Im besten Fall lässt du es dünn geschnitten in etwas Sauce leicht erwärmen. Auf keinen Fall lange kochen oder für längere Zeit im Ofen lassen.

Eine weitere Möglichkeit um Schweinefilet aufzuwärmen ist die Sous-Vide Methode. Vakuumiere hierfür das Schweinefilet ein und erwärme es auf 59 °C für 1 Stunde. Danach kannst du das Filet noch einmal ganz kurz in der Pfanne scharf anbraten (um schöne Röstaromen zu erlangen).

Kann man Schweinefilet einfrieren?

Ja, Schweinefilet lässt sich einfrieren. Die Haltbarkeit hängt von der Lagertemperatur ab. Bei Schweinefilet beträgt diese zwischen 6 und 8 Monaten bei mindestens -18 °C. Sollte die Gefriertemperatur höher sein, nimmt die Haltbarkeitsdauer ab.

Desweitere sollte darauf geachtet werden, dass das Schweinefilet gut eingepackt wird, sodass es keinen Gefrierbrand erleidet.

Warum wird Schweinefilet zäh?

Der Grund, warum Schweinefilet zäh wird, kann unterschiedlicher Natur sein. Ein Faktor ist die Qualität und das Alter des Filets. Zu altes Fleisch hat kein gutes Safthaltevermögen mehr, was bedeutet, dass das Schweinefilet schneller beim garen austrocknet und zäh wird.

Der zweite Faktor ist die Kerntemperatur. Je höher diese ist, desto trockener wird das Schweinefilet. Bei allen Temperaturen jenseits der 65 °C ist das Fleisch durch und das Fleisch höchstwahrscheinlich zäh.

Schweinefilet Inspiration Infografik

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Sylvia Dörr

Wunderbar und informativ erklärt für jemand, der es noch nie gemacht hat. Vielen Dank.

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