Ein Kartoffelgratin aus rohen Kartoffeln ist ein Klassiker der Beilagenküche. Sowohl damals wie auch heute. In meinen Lehrzeiten haben wir neben Kartoffelkroketten, Béchamel-Kartoffeln und Dauphinekartoffeln auch viel Gratin zubereitet. (Sehr viel)
In diesem Rezept zeigen wir dir demnach unsere Herangehensweise, sowie die besten grundlegenden Tipps, damit dein Kartoffelgratin perfekt gelingt.
Welche Kartoffeln eignen sich für ein Kartoffelgratin?
Für ein Kartoffelgratin eignen sich festkochende Kartoffeln am besten. Aber auch vorwiegend festkochende Kartoffeln lassen sich gut verarbeiten. Sorten wie Laura, Belena, Bintje, Goldmarie oder Annabelle sind dabei eine gute Wahl.
Rohe oder gekochte Kartoffeln für das Kartoffelgratin?
Wir empfehlen rohe Kartoffeln für das Gratin. Das liegt daran, dass gekochte Kartoffeln nicht mehr so viel Stärke abgeben und auch weniger Flüssigkeit aufnehmen als rohe Kartoffeln. Durch die abgegebenen Stärke wird die Sahne bzw. Milch gebunden. Das Ergebnis: Die Konsistenz wird homogener und cremiger als bei bereits gekochten Kartoffeln.
Die 5 besten Tipps für ein geling sicheres Kartoffelgratin
- Die Kartoffeln sollten möglichst dünn gehobelt werden, damit sie schneller garen und möglichst viel Stärke abgeben können.
- Die Kartoffeln sollten fächerartig in der Auflaufform verteilt werden, damit Sie gleichmäßig garen.
- Verwende festkochende oder zumindest vorwiegend festkochende Kartoffelsorten.
- Die Sauce für das Gratin sollte (wenn du sie pur probierst) fast versalzen und überwürzt schmecken. Die Kartoffeln neutralisieren den Geschmack der Sauce später nämlich imens.
- Du kannst mit einer Gabel oder einer Nadel in das Gratin stechen, um zu schauen ob dies gar ist. Wenn sich die Nadel leicht durch die Kartoffeln stechen lässt, sind sie gar gar. Bei etwas Widerstand solltest du noch warten.
Wie lange kann man Kartoffelgratin essen?
Kartoffelgratin hält sich gut abgedeckt 2-3 Tage im Kühlschrank. Wichtig ist, dass es gut abgedeckt ist, da es sonst durch den hohen Fettanteil recht schnell den Geruch vom Kühlschrank annimmt.
Kann man Kartoffelgratin wieder aufwärmen?
Ja, man kann Kartoffelgratin wieder aufwärmen. Dafür einfach die Auflaufform bei 130°C Umluft in den Ofen stellen und 15 – 30 Minuten (je nach Dicke des Gratins) erhitzen.
3 spannende Ideen, wie du dein Kartoffelgratin aufpeppen kannst!
- Mische dem Kartoffelgratin ein paar Süßkartoffeln mit bei. Dafür einfach die Süßkartoffeln ebenfalls in Scheiben reiben.
- Gebe in das Kartoffelgratin ein paar Apfelspalten und belege das Gratin mit Blauschimmelkäse. Die Mischung aus der fruchtigen Süße und dem Käse ist ein Gedicht!
- Mische dem Kartoffelgratin scharf angebratene Pilze und Zwiebeln bei. Pilze sorgen für ein würziges und einzigartiges Aroma
Welcher Käse ist der Beste für ein Kartoffelgratin?
- Sowohl Bergkäse, Emmentaler, Gouda, Parmesan und Blauschimmelkäse sowie Sorten wie Gorgonzola und Bavaria Blu eignen sich für ein Kartoffelgratin
Hallo, das Kartoffelgratin war lecker, hat aber schon länger im Backofen gebraucht. Evtl. liegt es ja auch an meinem Herd oder die Kartoffeln waren nicht fein genug gehobelt. Jetzt muss ich aber mal etwas zur Sprache bringen, was mir in Eurem und in den meisten Rezepten nicht gefällt. Gleich zu… Weiterlesen »
Hallo Walburga, Danke für deinen ehrlichen Kommentar! Wir sind stets dankbar für solch offenes und direktes Feedback 🙂 Wir finden deinen Einwand bzgl. der Zeit zum Vorheizen sehr gut! Es hatte sich bei unseren Rezepten so eingebürgert, dass wir die Zeit, die der Ofen zum Vorheizen braucht, grob abgeschätzt haben… Weiterlesen »
Gelingt wirklich perfekt! Ich nehme einen Hobel einer bekannten amerikanischen Marke für Hobel und Reiben. Die Scheiben werden damit hachdünn und somit perfekt gar!
Hallo liebe Susanne,
Danke für deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass dir das Rezept so gut schmeckt ????????
Liebe Grüße
Katharina