Der Name Brokkoli leitet sich vom lateinischen „brachium“ ab, was Zweig bedeutet. Tatsächlich sehen die kleinen Röschen wie kleine Bäume aus. Wenn sie zum ernten bereit sind (die sogenannte Schnittreife), besteht die “Baumkrone” aus voll entwickelten, meist grünen Blütenknospen, die sich an den verzweigten fleischigen Stielen befinden. Neben den gängigen grünen oder blaugrünen Sorten gibt es auch weißen, gelben und lila Brokkoli der nicht nur im Aussehen sondern auch geschmacklich feine Unterschiede aufweist.
5 Arten Brokkoli zuzubereiten
Brokkoli lecker rösten bzw. backen
Um Brokkoli zu rösten, wasche ihn zuerst wie oben beschrieben und schneide ihn dann auf die gewünschte Größe. Nun in eine Schüssel geben und Curry, Chili, Muskatnuss und Salz dazugeben. Gieße nun ein bis zwei Esslöffel neutrales Öl ( z.B. Rapsöl) hinzu und mische den Brokkoli gründlich mit den Händen, bis die Gewürze gleichmäßig verteilt sind.
Den gewürzten Brokkoli nun auf einem Backblech mit Backpapier platzieren und bei ca. 190°C für 10 – 12 Minuten im vorgeheizten Ofen rösten (Je nach Größe der Röschen). Anschließend anrichten und genießen.
Brokkoli in gebratener Form
Gebratener Brokkoli kann ganz einfach hergestellt werden. Je nach Geschmack eher neutraler mit Salz und Pfeffer oder eher exotischer (sowie ich das auch beim Blumenkohl gerne mag) mit asiatischen Gewürzen und Saucen.
Egal wie du es magst, der erste Schritt ist immer gleich. Putze den Brokkoli nach der Anleitung oben. Achte dabei darauf, die Rösschen möglichst klein zu halten, da sie so schneller gar sind. Erhitze eine Pfanne auf voller Stufe und gebe etwas neutrales Öl hinzu (z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl). Lasse es heiß werden und gebe danach direkt die Brokkoliröschen hinzu. Achte darauf das diese nicht verbrennen. Das Ziel: Leichte braune Stellen, die dem Brokkoli Röstaromen verleihen. Während des Bratens kannst du dann auch schon etwas Salz dazu geben.
Tipp: Pfeffer immer erst nach dem braten dazu geben. Pfeffer würde bei diesen hohen Temperaturen verbrennen und nicht mehr so gut schmecken.
Solltest du wie ich ein Fan von Asiatischen Saucen sein, kannst du zu guter Letzt diese dann ebenfalls dazugeben, gut vermengen und ganz kurz erhitzen. Anschließend servieren und genießen.
Brokkoli perfekt kochen
Das Kochen von Brokkoli ist ganz einfach. Setze dafür Wasser auf und salze dieses kräftig. Gebe nun deinen bereits geputzten und zerkleinerten Brokkoli dazu und lasse diesen auf eine Bissfestigkeit garen, die nach deinem Geschmack ist. Das kann je nach der Größe deiner Rösschen unterschiedlich lange dauern. Nehme dafür zwischendurch einfach ein Stück Brokkoli heraus und teste ob er schon soweit ist.
Wenn du den Brokkoli direkt servieren möchtest, kannst du ihn nun einfach mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen oder kurzerhand durch ein Sieb gießen.
Solltest du den Brokkoli erst später essen wollen, dann gieße ihn durch ein Sieb und schrecke ihn gründlich ab. Das bedeutet, dass du den Brokkoli samt dem Wasser durch ein Sieb gießt und diesen anschließend mit sehr kaltem Wasser übergießt, bis dieser erkaltet. Anschließend kannst du ihn jederzeit nochmal kurz in heißen Wasser warm machen oder aber auch in einer Pfanne braten.
Roh
Roh marinierter Brokkoli ist ein echter Genuss. Und nicht nur die Röschen sondern auch der Strunk ist eine echte Delikatesse. Dafür ist es wichtig, dass du diesen vorher putzt. Den Strunk kannst du mit einem scharfen Messer hauchdünn aufschneiden. Der äußere Rand vom Strunk kann etwas holzig sein. Demnach empfehlen wir dir die äußere Schicht abzuschneiden und nur den Kern vom Strunk zu verwenden.
Wenn du ihn komplett roh nicht magst, kannst du ihn (bzw. die dünnen Scheiben) kurz für wenige Sekunden blanchieren. Anschließend kannst du ihn dünn (wie beim Carpaccio) auf einen Teller legen. Jetzt kannst du den Brokkoli mit einer Marinade deiner Wahl würzen. Das kann schlicht mit Salz, Olivenöl und etwas Essig sein. Du kannst aber zusätzlich für etwas Pepp noch Paprika, Feta Käse und geröstete Wallnüsse dazu geben. Dadurch wird der rohe Brokkoli direkt viel interessanter.
Der rohe Brokkoli eignet sich super als Vorspeise für ein Menü oder einfach so als kleiner Happen für zwischendurch.
Brokkoli richtig lagern
Es ist am besten, frischen Brokkoli zu genießen, anstatt im Voraus zu kaufen. Im Gemüsefach des Kühlschranks hält er sich in der Regel nicht länger als drei bis vier Tage frisch. Am besten wickelst du ihn in Plastikfolie ein. Alternativ kannst du den Brokkoli auch einfrieren. Schneide den Brokkoli dafür in kleine Blüten, blanchiere diesen, lasse ihn auskühlen und lege ihn anschließend in einen Gefrierbeutel. Im gefrorenen Zustand ist der Brokkoli bis zu einem Jahr haltbar.
Brokkoli einkochen. So einfach geht`s!
Um den Gemüsegenuss langfristig zu erhalten, kann man Brokkoli einkochen. Nach dem putzen des Brokkoli und dem anschließenden teilen in Röschen muss dieser zunächst 3-4 Minuten blanchiert werden. Anschließend kann der Sud zum Einkochen hergestellt werden. Je nach Menge des Brokkoli die Salzlake vorbereiten. Dabei wird pro Liter Wasser ein Teelöffel Salz dazu gegeben und in einem Topf zum kochen gebracht. Das abgetropfte Gemüse anschließend in sterile Gläser füllen und den Sud dazu gießen. Anschließend das Eingekochte bei 90°C für etwa 90 Minuten im Backofen oder Kochtopf sterilisieren. Der eingekochte Brokkoli ist nun bis zu einem Jahr in deinem Vorratslager haltbar und jederzeit Griffbereit für die weitere Verarbeitung.
Auch wenn das Einkochen immer eine Option ist, empfehlen wir dir wirklich den Brokkoli bei Möglichkeit immer frisch vorzubereiten.
Welche Brokkolisorten gibt es?
Es gibt eine Vielzahl an Brokkoli Sorten. In der Regel unterscheiden sich diese in der Größe, Herkunft sowie im Aussehen. Nachfolgend sind einmal einige Brokkoli Sorten aufgelistet.
- Calabrese: Ist eine altbewährte italienische Brokkolisorte mit vielen kleinen Blumen.
- Calinaro: Ist ein kompakter Brokkoli mit viel Geschmack. Die Köpfe sind recht groß.
- Summer Purple: Ist eine Sprossenbrokkoli-Sorte die geschmacksintensive violette Köpfe bildet.
- Wilder Brokkoli oder “Cime di rape” ist eine italienische Sorte aus dem Mittelmeerraum. Wilder Brokkoli hat sehr kleine Köpfe und hat eine längliche Form. Es zeichnet sich durch eine sehr kurze Garzeit aus und lässt sich ohne vorheriges blanchieren wunderbar in der Pfanne zubereiten.
Wie wärmt man Brokkoli auf?
Wenn der Brokkoli vom Vortag übrig geblieben ist, stelle ihn in den Kühlschrank und er kann am nächsten Tag bedenkenlos erhitzt werden. Am elegantesten ist es, es in einer Mikrowelle zu erhitzen. Wer keine Mikrowelle hat, kann ihn auch in einer Pfanne mit ein wenig Brühe oder Wasser kurz dünsten. Alternativ kann der Brokkoli auch direkt in einer beschichteten Pfanne bei schwacher Hitze ein wenig erhitzt werden.
Aus Brokkoliresten kann aber auch ein neues Gericht gezaubert werden, indem er beispielsweise paniert wird.
Weitere häufig gestellte Fragen zum Brokkoli
Kann man Brokkoli roh einfrieren?
Man sollte Brokkoli nicht roh einfrieren. Brokkoli sollte vorher kurz für 3-4 Minuten blanchiert werden. Anschließend kann der Brokkoli in Gefrierbeuteln eingefroren werden.
Ist Brokkoli gesund?
Ja, Brokkoli ist gesund. Er ist kalorienarm, hat einen relativ hohen Anteil an Kalium, Kalzium und Mineralstoffen. Des Weiteren enthält er einige Spurenelemente wie Kupfer und Eisen. An Vitaminen sind unter anderem A, C, B sowie Vitamin K enthalten.
Ist Brokkoli leicht verdaulich?
Ja, Brokkoli ist leicht verdaulich.
Was kann man alles vom Brokkoli essen?
Brokkoli enthält keine Giftstoffe. Dadurch sind die Röschen, Blätter und Stängel für den Verzehr geeignet. Nur wenige wissen, dass die Blätter um die Blüte besonders genießbar sind. Sie können frisch oder gehackt gegessen und zu Brokkoli gegeben werden.
Wann ist ein Brokkoli schlecht?
Frischen Brokkoli erkennst Du an seiner kräftigen dunklen oder blaugrünen Farbe und den möglichst dichten Stielen. Wenn die Farbe des Gemüses verblasst, ist dies ein Zeichen von Fäulnis und die Röschen werden grau oder braun. Der Brokkoliblütenstand sollte ebenfalls ungeöffnet sein. Achte beim Kauf auch auf die Schnittfläche. Wenn diese bereits trocken ist, bedeutet dies, dass der Brokkoli vor einigen Tagen geerntet wurde.
Ist Blumenkohl oder Brokkoli gesünder?
Der Brokkoli übertrifft in der Sache “gesund Essen“, den Blumenkohl um ein Vielfaches. Er enthält mehr Vitamine und viel Kalzium. Genug davon verzehrt, kann er den Tagesbedarf dieses Mineralstoffes komplett decken.
Wie bereitet Ihr euren Brokkoli zu? Wir freuen uns auf eure Kommentare 🙂
Mein Arzt hat festgestelltes das mein Eisenspiegel zu niedrig ist.
Also Brokkoli gekauft .Nun werde ich die wunderbaren Rezepte ausprobieren .
Danke für die tollen Rezepte und Information.
Wunderbar Angelika, da ist Brokkoli ja genau das Richtige. Wir wünschen dir viel Spaß beim zubereiten und guten Appetit! 🙂