Was sind Pastinaken?
Die Pastinake ist eine weißliche Rübe und ähnlich dem Aufbau einer Möhre. Sie war einst für die Ernährung so beliebt und wichtig, dass Karl der Große in seiner Landgüterverordnung von ca. 795 n. Chr. den Anbau genau vorschrieb. In Europa lag sie schon im Römischen Reich auf den Tellern und zählte im Mittelalter zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln. Ihre Popularität verlor die Pastinake im Zuge der Kultivierung von Karotten und Kartoffeln. Heute ist die “Europäische Kartoffel” wieder im Trend und ein Star auf den winterlichen Tellern.
Wie schmecken Pastinaken?
Sie schmecken leicht nussig, süßlich und aromatisch erdig. Rüben, die Frost abbekommen haben, weisen eine intensivere Süße und ein insgesamt milderes Aroma auf.
Wann haben Pastinaken Saison?
Sie werden bereits zum Start im September geerntet und angeboten. Die eigentliche Saison für die Pastinake ist allerdings von November bis März. Darum zählt sie auch eher zu den Wintergemüsen.
Kann man Pastinaken roh essen?
Das ist anstandslos möglich. Im Rohzustand schmecken sie weniger süß und lassen sich super für Salate verwenden.
Rezeptideen mit Pastinaken
Pastinakencrémesuppe
Zu dieser süßlichen und cremigen Suppe passt hervorragend etwas Geräuchertes und Salziges. Zum Beispiel Räucherlachs oder Schwarzwälder Schinkenchips. Wer es gern etwas scharf-würzig mag, kann kleine Chorizowürfel anrösten und als Einlage samt dem ausgelassenen Öl eine besondere Note in die Suppe bringen.
Pastinakenchips
Chips sind ein beliebter Snack und sie lassen sich auch aus Wurzelgemüse zubereiten. Diese Variante ist süßlicher als andere Chips und verträgt sich klasse mit Meersalz.
Winter Coleslaw
Pastinake, Sellerie, Apfel, Zitrone und Rotkohl können mit steirischem Kürbiskernöl und gerösteten Cashewnüssen einen Raspel-Salat bilden, an den sich Eure Gäste noch lange erinnern werden.
Pastinake als Püree
Eure Gemüsebeilage kann auch in Form eines Pürees punkten. Mit etwas Kartoffel und Tahin (Sesampaste) bekommt Ihr eine gelungene Abwechslung zu kräftigen Gerichten.
Pastinake als geröstetes Ofengemüse
Längshalbierte, ungeschälte Pastinaken treffen auf Knoblauch, Rosmarin und Mandelkerne. Mit ein wenig Honig wird diese Kombination im Ofen ein absoluter Geheimtipp. Der urige Röstgeschmack kommt mit einer nussigen, leicht bitteren Süße und sucht einen salzigen Partner. Zum Beispiel eine krosse bardierte (mit Speck umwickelt) Hähnchenbrust.
Wie gesund ist Pastinake?
Die Rüben sind sehr wertvoll für die saisonal winterliche Ernährung. Sie enthalten mehr Vitamin C und Kalium als Karotten. Zusätzlich bieten sie Vitamin E, Eisen, Magnesium und Folsäure.
Kann man die Schale von Pastinaken essen?
Wie bei Karotten, Rote Bete und Süßkartoffel ist die Schale essbar. Dafür muss sie natürlich gründlich gewaschen und geputzt werden. Wie so oft sitzen bei Wurzelgemüsen die meisten Nährstoffe direkt unter der Schale – viel zu schade, diese nützliche Schicht einfach wegzuschälen.
Unterschied zwischen Petersilienwurzel und Pastinake
Diese beiden Rüben sind sich auf den ersten Blick zum Verwechseln ähnlich. Wenn dann noch weiße Möhren daneben liegen, ist die Verwirrung perfekt. Petersilienwurzeln sind an ihrem dicken Ende schmaler als Pastinaken. Bei Pastinaken ist der Blattansatz vertiefter in der Rübe als bei der Petersilienwurzel. Am besten erkennt Ihr den Unterschied mit der Nase. Pastinake erinnert etwas an Möhre und riecht nicht nach Petersilie. Mit etwas Übung werdet Ihr die richtige Wahl treffen.
So zubereitet macht es Freude die Pastinaken zu genießen,wünsche allen einen guten Appetit.
Danke für deinen Kommentar Petra. Es freut uns sehr, dass es dir geschmeckt hat! 🙂
Heute haben wir nachgekocht und war sehr lecker.Einfach und perfekt.
Vielen Dank für deinen Kommentar! Das freut uns sehr. LG