Wer kennt sie nicht, die leckere, cremige Aioli. Sie passt zu vielen verschiedenen Gerichten und ist ein wahrer Geschmacksträger. Doch oft ist sie voller Zusatzstoffe und kommt aus der Dose. Warum also nicht einfach selbst eine frische, selbstgemachte Aioli zubereiten? In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie einfach und schnell es geht.
Häufige Probleme bei der Herstellung von Aioli
Warum wird die Aioli nicht fest?
Wie bei einer Mayonnaise führt die Emulsion von Fett und Wasser zu einer relativ dauerhaften Vermischung. Bei Aioli ist dies nicht anders. Problematisch kann es sein, wenn Eigelb und Öl nicht die gleiche Temperatur haben. Ein zu schnelles oder zu kurzes Mixen kann ebenfalls zu einer wässrigen Aioli führen. Auch zu wenig Öl hat Auswirkung auf die Konsistenz.
Warum wird die Aioli bitter?
Deine Aioli kann bitter werden, wenn du Olivenöl im Rezept verwendest, das anschließend stark gemixt wird. Durch das Mixen werden langkettige Kohlenwasserstoffe aufgespalten und setzen einen bitteren Geschmack frei. Es kann helfen, zunächst den Knoblauch mit Sonnenblumenöl zu mixen und anschließend durch Olivenöl aufzufüllen. Wenn dein Knoblauch bereits begonnen hat zu keimen und du die Keimlinge mit mixt, dann kann ein bitterer Geschmack entstehen. Das Verhältnis aus Knoblauch und Öl kann ungünstig sein, wodurch zu viel Knoblauch zu einem bitteren Geschmack führen kann.
Am besten nimmst du für deine Aioli nur frische und qualitativ hochwertige Zutaten, denn dann kannst du viele potenziell bittere Faktoren von vornherein ausschließen.
Allgemeine Fragen
Woher kommt die Aioli?
Aioli ist eine traditionelle Mayonnaise-ähnliche Sauce, die ursprünglich aus der Provence in Südfrankreich stammt. Der Name “Aioli” leitet sich von den beiden Wörtern “ai” und “oli” ab, was auf Katalanisch “Knoblauch” und “Öl” bedeutet. Die Sauce besteht aus Knoblauch, Ei und Olivenöl und wird oft zu Fisch, Fleisch oder Gemüse gereicht. Sie wird auch häufig als Dip für Brot oder als Bestandteil von Salatdressings verwendet. Aus dem Jahr 1024 n. Chr. stammt das älteste schriftliche Rezept zu dieser Knoblauchsoße.
Wie heißt Aioli auf Deutsch?
Übersetzt bedeutet Aioli, Knoblauch und Öl. Bei uns ist es eine kalte Knoblauchsauce, die der Mayonnaise sehr ähnlich ist.
Wie lange hält sich frische Aioli?
Deine mit Frischei hergestellte Aioli solltest du gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren und nach spätestens zwei Tagen verbraucht haben.
Kann man Aioli ohne Ei machen?
Ja, die klassische Variante der Aioli wird ohne Ei gemacht. Dabei wird sie für einen längeren Zeitraum sanft in einem Mörser zubereitet und durch die stückweise Zugabe von Öl zu einer cremigen Konsistenz gerührt.
5 kreative Abwandlungen einer Aioli
Die Rote
Für die rote Variante kannst du einfach ein paar getrocknete Tomaten mit in deine Aioli mixen. Wenn dir das farblich oder geschmacklich noch nicht reicht, kannst du natürlich auch ein Löffelchen Tomatenmark hinzugeben.
Die Scharfe
Für eine fruchtig scharfe Aioli mischst du einfach etwas Sambal Olek unter deine fertige Aioli.
Die Süße
Eine etwas süße Variante könnte es sein, deiner Aioli geröstete Sesamsamen und Honig beizumischen.
Die Grüne
Besonders cremig ist diese grüne Variante. Dafür mixt du in deine Aioli einfach etwas Avocado mit rein.
Die Gelbe
Besonders für Fisch geeignet ist die gelbe Variante der Aioli. Dafür kochst du ein paar Fäden Safran in etwas Weißwein auf und lässt den Weißwein abkühlen. Nun mixt du den gefärbten Weißwein zusammen mit unserem Aioli Rezept und erhältst eine strahlend gelbe Aioli.