Warum wird Kartoffelsalat schlotzig?
Dein Kartoffelsalat kann schlotzig oder schlonzig werden. Das bedeutet, dass der Kartoffelsalat matschig oder gar eine schleimige Konsistenz hat. Das geschieht, wenn du Kartoffelsorten mit viel Stärke nutzt, da die erkaltete Stärke zusammen mit anderen Zutaten zum “Schleimen” neigt. Oder du hast deine Kartoffeln schlicht übergart. Denn dann zerfallen die Kartoffeln in viele kleine Bestandteile, die den Salat matschig machen können. Einen ebenfalls schlotzigen Effekt kannst du beobachten, wenn du deine Kartoffeln im heißen Zustand schneidest. Denn die heißen und dann dünnen Kartoffelscheiben neigen dazu, zu zerfallen. Dazu kommt, dass die in Kartoffeln enthaltene Stärke im kalten Zustand zu einer sogenannten “resistenten Stärke” umgewandelt wird. Diese Stärke lässt sich durch Wasser nicht mehr so leicht aufbrechen, wodurch auch die Flüssigkeit in deinem Salat nicht schlotzig wird.
Variationen vom Kartoffelsalat – Diese Arten solltest du auch mal probieren
Mediterraner Kartoffelsalat
Die ganze Kraft der sonnengereiften Mittelmeergemüse in einem Salat. Koche dir festkochende Kartoffeln und schneide sie in Scheiben. Dazu gibst du etwas Rucola, streifig geschnittene getrocknete Tomaten sowie rote Zwiebeln und eine Handvoll schwarze Oliven in eine Schale. Danach rührst du dir ein Dressing aus Olivenöl, weißem Balsamico, Senf, Gemüsebrühe und etwas Salz und Pfeffer. Mariniere das Gemüse und die Kartoffeln mit dem Dressing und lasse den Salat für 2 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen. Kurz vor dem Anrichten schneidest du noch frisch Basilikum in Streifen und gibst sie über den Salat.
Kartoffelsalat mit Brühe und Frischkäse
Wenn dir die Essig- und Öl Varianten vom Kartoffelsalat zu eintönig sind, dann haben wir noch ein tolles Kartoffelsalat Rezept mit Brühe für dich! Dieser würzige Kartoffelsalat glänzt einfach mit tollem Geschmack und herrlicher Konsistenz! Die perfekte Mitte zwischen dem nord- und dem süddeutschen Kartoffelsalat.
Skandinavischer Kartoffelsalat mit Radieschen
Hoch im Norden sind die Sonnenstunden etwas weniger häufig, darum werden in den Sommermonaten Salate aus dem vollen Angebot kreiert. Für diese Variante nimmst du gekochte Kartoffeln, Gurke, Schmand, Dill, Mais, Radieschen, Hartkäse, Senf und etwas Limettensaft. Am Ende erhältst du einen würzigen Salat, der frisch und knackig ist.
Rote Bete Kartoffelsalat aus Ecuador
An einen Kartoffelsalat aus Ecuador hast du sicherlich nicht gedacht, allerdings ist der Ursprung der Kartoffel aus den Anden gar nicht so fern. Für diesen exotischen Salat benötigst du gekochte Kartoffeln, rote Beete, Karotten, viel Limettensaft, frischen Koriander, etwas Zwiebel und Salz und Pfeffer. Der Limettensaft katapultiert das erdige Aroma der roten Beete in die Frische-Etage und wird durch Koriander und Kartoffel direkt wieder geerdet. Wenn du dem Salat noch ein paar Kirschtomaten und etwas Babyblattspinat hinzufügst, wird er zum absoluten Überraschungskandidaten auf dem Teller – und das nicht nur optisch.
Die besten Kartoffeln für einen schwäbischen Kartoffelsalat – auf diese Sorten solltest du setzen
Für Kartoffelsalat solltest du auf festkochende Kartoffeln setzen. Festkochende Kartoffeln haben einen geringeren Anteil an Stärke als die vorwiegend festkochenden oder mehlig kochenden Varianten. Für deinen Salat können wir dir die Sorten Bellaprima, Ditta, Rote Emmaile, Linda, Goldmarie, Exquisa, Sigma oder auch Nicola empfehlen.
So lange solltest du einen schwäbischen Kartoffelsalat ziehen lassen
Bei dieser Frage scheiden sich die Geister, die einen schwören darauf, ihn bei Zimmertemperatur einige Stunden ziehen zu lassen, und andere Meinungen gehen von 30 Minuten oder auch über Nacht im Kühlschrank aus. Da dein Geschmack über den Erfolg deines Salats entscheidet, lassen wir das an dieser Stelle offen. Wir persönlich würden den Salat über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen, denn dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Kartoffelscheiben viel der leckeren Sauce aufgenommen haben und das Geschmacksbild auf deiner Zunge dadurch ausgewogener erscheint.