Was ist Sauerkraut eigentlich?
Sauerkraut gehört zu den bekanntesten Gerichten der deutschen Küche. Doch was ist Sauerkraut eigentlich? Es handelt sich dabei um fein geschnittenen Weißkohl, der durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Für die Herstellung wird der Weißkohl geschnitten und in einem Gefäß mit Salz und Wasser mehrere Wochen lang fermentiert. Während des Fermentationsprozesses bildet sich Milchsäure, die das Gemüse sauer macht und gleichzeitig konserviert.
Nach mehreren Tagen oder Wochen erhält der Weißkohl einen leicht säuerlichen Geschmack, den man als Gärung oder Fermentierung kennt. Dabei wandeln Milchsäurebakterien den Zucker im Kohl in Milchsäure um, wodurch das Sauerkraut sauer wird. Sauerkraut ist ein sehr beliebtes Gemüsegericht in Europa, da es als eine leckere Beilage zu z.B. Fleisch dient. Sauerkraut ist nicht nur sehr lecker, sondern auch äußerst gesund, da es reich an Vitamin C, Ballaststoffen und probiotischen Bakterien ist. Es kann als Beilage zu vielen Gerichten serviert werden, wie zum Beispiel zu Kartoffelbrei, Bratwurst oder Schweinshaxe. Auch in Suppen und Eintöpfen verleiht Sauerkraut eine besondere Note. Wer Sauerkraut noch nie probiert hat, sollte es unbedingt mal testen und sich selbst von seinem einzigartigen Geschmack überzeugen!
Was passiert beim Fermentieren von selbstgemachten Sauerkraut?
Unter Fermentierung versteht man den Prozess der Konservierung von Lebensmitteln, in diesem Fall Weißkohl, mithilfe von Milchsäurebakterien. Grundlage der Fermentation sind Bakterien und Enzyme, die Kohlenhydrate in Milchsäure umwandeln. Den Fermentationsprozess selbst kann man am Geruch beobachten: Der Kohl riecht leicht säuerlich und verändert auch seine Farbe während der Fermentation. Das Grün wird allmählich blasser, da die Milchsäurebakterien den Zucker aus dem Kohl abbauen und ihn leicht braun werden lassen. Dies sind zwei Anzeichen dafür, dass die Gärung begonnen hat. Nach dem Fermentationsprozess erhältst du ein köstliches Sauerkraut, dass reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Probiotika ist. Nun weißt du, dass Fermentation eine großartige Möglichkeit ist, Gemüse und Obst lange haltbar zu machen und einen hohen gesundheitlichen Vorteil mit sich bringt.
Wie lange hält sich selbstgemachtes Sauerkraut?
Wenn hausgemachtes Sauerkraut richtig gemacht wird, ist es lange haltbar! Es kann normalerweise für einige Monate im Kühlschrank gelagert werden, solange es gut verschlossen und immer mit genügend Flüssigkeit bedeckt ist.
Auch die Dauer der Fermentierung, bestimmt die Haltbarkeit des Sauerkrauts: Je länger es fermentiert wird, desto saurer wird es und desto länger hält es sich.
Um eine lange Haltbarkeit zu garantieren, ist es auch wichtig, dass das Kraut immer mit frischem Besteck aus dem Glas entnommen wird, um das Wachstum schädlicher Bakterien zu verhindern.
Warum schimmelt mein selbstgemachtes Sauerkraut?
Sauerkraut wird durch Milchsäuregärung hergestellt, bei der Bakterien Kohlenhydrate in Milchsäure umwandeln. Wenn das Kraut nicht vollständig mit Flüssigkeit bedeckt, können Schimmel und andere Mikroorganismen wachsen, was den Gärungsprozess beeinträchtigt und das Sauerkraut ungenießbar macht.
Ein weiterer Grund, warum dein Sauerkraut schimmelt, ist, dass es zu lange fermentiert wurde. Daher ist es wichtig, dass du dein Sauerkraut regelmäßig auf Geschmack überprüfst.
Woran erkennt man, dass Sauerkraut fertig ist?
Es ist hauptsächlich eine Geschmackssache, denn je länger du den Kohl einlegst, umso mehr verändert sich Geschmack und Geruch.
Unser Motto hierbei ist: Einfach ausprobieren und nach deinem persönlichen Geschmack urteilen!
Dennoch kannst du ein paar Sachen beim Fermentieren beobachten, um zu wissen, wann es Zeit ist, die Fermentierung zu beenden: Die Farbe des Krauts sollte sich von Grün zu gelblich braun verändert haben und der Geruch wird leicht säuerlich. Außerdem bilden sich kleine Blasen an der Oberfläche des Sauerkrauts.
Das Besondere an hausgemachtem Sauerkraut ist, dass du ihn nach deinem individuellen Geschmack würzen kannst. Mach dein eigenes Experiment, daraus!
Wie bekommt man Sauerkraut etwas milder?
Um Sauerkraut etwas milder zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man es vor dem Verzehr kurz mit kaltem Wasser abspülen, dadurch kann ein Teil der Säure entweichen, ohne dass das Sauerkraut seinen typischen Geschmack verliert. Auch das Hinzufügen von Zucker oder Honig kann den Geschmack abrunden und das Kraut etwas milder machen. Wer es gerne etwas fruchtiger mag, kann auch Äpfel, Orangen oder Ananas zusammen mit dem Kraut garen, da diese das Aroma mildern. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Milch oder Sahne. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Sahne nicht erhitzt wird, da sie sonst gerinnen kann. Wer es noch exotischer mag, kann auch asiatische Gewürze wie Curry, Kurkuma oder Ingwer ausprobieren, die dem Sauerkraut eine angenehme Schärfe verleihen. Letztendlich ist es jedoch immer Geschmackssache, wie mild man sein Sauerkraut haben möchte.
Rezept Ideen mit Sauerkraut
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Herzhafte Sauerkraut Quiche
Wie wäre es mit einer herzhaften Sauerkraut-Quiche? Quiche ist ein gelungenes Mittagessen, aber auch fantastisch als Snack für zwischendurch.
Ingwer Sauerkraut Beilage
Sauerkraut auf asiatische Art. Diese Kombination zeigt, dass du mit nur ein wenig Kreativität einzigartige Kreationen entwickeln und beliebige Zutaten verwenden kannst.