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Sauerkraut selber machen

Sauerkraut selber machen – ein fermentierter Genuss, der deinen Speiseplan mit einem einzigartigen Geschmack bereichert!
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Sauerkraut selber machen Rezept
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Kalorien

6 g

Kohlenhydrate

0 g

Fett

2 g

Eiweiß

Zutaten

2 Portionen
Eine Portion hat 150 g

Hinweis: Die Portionsangaben passen sich nach Änderung der Anzahl nicht automatisch im Rezeptablauf an.

  • Zutaten für den Sauerkraut

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Zubereitung

  1. Als Erstes bereiten wir den Weißkohl vor.

    Entferne dafür die äußeren Blätter und halbiere den Weißkohl (ca. 300 g). Trenne jetzt auch den Strunk heraus und schneide den Kohl in sehr feine Streifen.

    Hierbei empfehlen wir dir ein scharfes Messer zu nehmen, damit du gleichmäßig feine Streifen erhältst. Du kannst dabei auch einen Gemüsehobel verwenden, um dir die Arbeit zu erleichtern.

    Weißkohl in feine Streifen schneiden für selbstgemachtes Sauerkraut

  1. Vermische in einer großen Schüssel den Kohl mit dem Salz (1 EL) und optional auch dem Kümmel (1 TL), bis sich das Salz gut verteilt hat. Lass den Kohl für etwa 20-30 Minuten stehen, damit er anfängt zu schwitzen.

    Weißkohl schwitzt

  2. Nach den 20-30 Minuten, knete den Kohl noch einmal gründlich mit den Händen, bis sich Flüssigkeit bildet. Verwende dabei auch deine Faust, um den Kohl zu stampfen. Wiederhole diesen Schritt mehrmals, bis der Kohl ordentlich Flüssigkeit abgegeben hat. Je mehr Flüssigkeit, desto besser!

    Falls der Kohl nicht genug Flüssigkeit abgibt, kannst du etwas Wasser hinzufügen, um das Verfahren zu beschleunigen.

  1. Fülle den Kohl in ein sauberes (steriles) großes Einmachglas und gieße die gesamte Flüssigkeit darüber.

    Verwende einen Stößel, um den Kohl herunterzudrücken. Achte dabei darauf, dass der Kohl vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist.
    Falls die Flüssigkeit nicht ausreicht, fülle das Glas mit ein wenig Wasser auf, bis alles vollständig abgedeckt ist.

    Dies ist der wichtigste Schritt im Prozess: Denn liegt der Kohl nämlich nicht vollständig unter Flüssigkeit, wird sich später Schimmel bilden, und das wollen wir verhindern!

    Einmachglas sterilisieren Kohl mit Flüssigkeit bedeckt im Einmachglas

  2. Du kannst den Kohl auch mit ein oder zwei sauberen Steinen beschweren, um sicherzustellen, dass der Kohl in seiner Flüssigkeit eingetaucht bleibt.

    Decke das Glas dann mit einem sauberen Tuch oder Plastikfolie ab und fixiere es mit einem Gummiband.

    Du kannst den Kohl auch mit den äußeren Kohlblättern, die du im ersten Schritt entfernt hast, beschweren.

  3. Den Kohl für 3 bis 10 Tage an einem kühlen Ort bei ca. 18 °C bis ca. 26 °C gären lassen. Das Glas sollte an einem trockenen und dunklen Ort gelagert werden und möglichst von direkter Sonneneinstrahlung ferngehalten werden.

    Zweimal am Tag solltest du den Kohl nach unten drücken, damit das Sauerkraut nicht aus dem Wasser schaut.

    Probiere das Sauerkraut nach 3 Tagen das erste Mal; sollte das Kraut dir noch nicht sauer genug erscheinen, dann lasse es weiter fermentieren. Probiere es im Abstand von ein paar Tagen immer wieder, um den perfekten Geschmack für dich zu treffen.

    Beachte dabei, dass das Sauerkraut in einem wärmeren Klima schneller gärt. Sobald dir der Geschmack gefällt, schraube/klemme einen passenden Deckel auf und stelle das Glas in den Kühlschrank. Es ist nun bereit, um von dir verspeist zu werden.

    Sauerkraut selbstgemacht Rezept

  4. Du kannst das Sauerkraut jetzt bis zu einem Monat im Kühlschrank verschlossen lagern. Denke daran, nach der Entnahme den Rest des Sauerkrauts wieder gut verschlossen in den Kühlschrank zurückzustellen, um die Haltbarkeit zu gewährleisten.

    Sauerkraut selber machen Rezept

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Wissenswertes

Was ist Sauerkraut eigentlich?

Sauerkraut selber machen Rezept

Sauerkraut gehört zu den bekanntesten Gerichten der deutschen Küche. Doch was ist Sauerkraut eigentlich? Es handelt sich dabei um fein geschnittenen Weißkohl, der durch Milchsäuregärung haltbar gemacht wird. Für die Herstellung wird der Weißkohl geschnitten und in einem Gefäß mit Salz und Wasser mehrere Wochen lang fermentiert. Während des Fermentationsprozesses bildet sich Milchsäure, die das Gemüse sauer macht und gleichzeitig konserviert. 

Nach mehreren Tagen oder Wochen erhält der Weißkohl einen leicht säuerlichen Geschmack, den man als Gärung oder Fermentierung kennt. Dabei wandeln Milchsäurebakterien den Zucker im Kohl in Milchsäure um, wodurch das Sauerkraut sauer wird. Sauerkraut ist ein sehr beliebtes Gemüsegericht in Europa, da es als eine leckere Beilage zu z.B. Fleisch dient. Sauerkraut ist nicht nur sehr lecker, sondern auch äußerst gesund, da es reich an Vitamin C, Ballaststoffen und probiotischen Bakterien ist. Es kann als Beilage zu vielen Gerichten serviert werden, wie zum Beispiel zu Kartoffelbrei, Bratwurst oder Schweinshaxe. Auch in Suppen und Eintöpfen verleiht Sauerkraut eine besondere Note. Wer Sauerkraut noch nie probiert hat, sollte es unbedingt mal testen und sich selbst von seinem einzigartigen Geschmack überzeugen!

Was passiert beim Fermentieren von selbstgemachten Sauerkraut?

Unter Fermentierung versteht man den Prozess der Konservierung von Lebensmitteln, in diesem Fall Weißkohl, mithilfe von Milchsäurebakterien. Grundlage der Fermentation sind Bakterien und Enzyme, die Kohlenhydrate in Milchsäure umwandeln. Den Fermentationsprozess selbst kann man am Geruch beobachten: Der Kohl riecht leicht säuerlich und verändert auch seine Farbe während der Fermentation. Das Grün wird allmählich blasser, da die Milchsäurebakterien den Zucker aus dem Kohl abbauen und ihn leicht braun werden lassen. Dies sind zwei Anzeichen dafür, dass die Gärung begonnen hat. Nach dem Fermentationsprozess erhältst du ein köstliches Sauerkraut, dass reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Probiotika ist. Nun weißt du, dass Fermentation eine großartige Möglichkeit ist, Gemüse und Obst lange haltbar zu machen und einen hohen gesundheitlichen Vorteil mit sich bringt.

Wie lange hält sich selbstgemachtes Sauerkraut?

Wenn hausgemachtes Sauerkraut richtig gemacht wird, ist es lange haltbar! Es kann normalerweise für einige Monate im Kühlschrank gelagert werden, solange es gut verschlossen und immer mit genügend Flüssigkeit bedeckt ist.

Auch die Dauer der Fermentierung, bestimmt die Haltbarkeit des Sauerkrauts: Je länger es fermentiert wird, desto saurer wird es und desto länger hält es sich.                                 

Um eine lange Haltbarkeit zu garantieren, ist es auch wichtig, dass das Kraut immer mit frischem Besteck aus dem Glas entnommen wird, um das Wachstum schädlicher Bakterien zu verhindern.

Warum schimmelt mein selbstgemachtes Sauerkraut?

Sauerkraut wird durch Milchsäuregärung hergestellt, bei der Bakterien Kohlenhydrate in Milchsäure umwandeln. Wenn das Kraut nicht vollständig mit Flüssigkeit bedeckt, können Schimmel und andere Mikroorganismen wachsen, was den Gärungsprozess beeinträchtigt und das Sauerkraut ungenießbar macht.

Ein weiterer Grund, warum dein Sauerkraut schimmelt, ist, dass es zu lange fermentiert wurde. Daher ist es wichtig, dass du dein Sauerkraut regelmäßig auf Geschmack überprüfst.

Woran erkennt man, dass Sauerkraut fertig ist?

Kohl mit Flüssigkeit bedeckt im Einmachglas

Es ist hauptsächlich eine Geschmackssache, denn je länger du den Kohl einlegst, umso mehr verändert sich Geschmack und Geruch.

Unser Motto hierbei ist: Einfach ausprobieren und nach deinem persönlichen Geschmack urteilen!

Dennoch kannst du ein paar Sachen beim Fermentieren beobachten, um zu wissen, wann es Zeit ist, die Fermentierung zu beenden: Die Farbe des Krauts sollte sich von Grün zu gelblich braun verändert haben und der Geruch wird leicht säuerlich. Außerdem bilden sich kleine Blasen an der Oberfläche des Sauerkrauts.

Das Besondere an hausgemachtem Sauerkraut ist, dass du ihn nach deinem individuellen Geschmack würzen kannst. Mach dein eigenes Experiment, daraus!

Wie bekommt man Sauerkraut etwas milder?

Um Sauerkraut etwas milder zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel kann man es vor dem Verzehr kurz mit kaltem Wasser abspülen, dadurch kann ein Teil der Säure entweichen, ohne dass das Sauerkraut seinen typischen Geschmack verliert. Auch das Hinzufügen von Zucker oder Honig kann den Geschmack abrunden und das Kraut etwas milder machen. Wer es gerne etwas fruchtiger mag, kann auch Äpfel, Orangen oder Ananas zusammen mit dem Kraut garen, da diese das Aroma mildern. Eine weitere Möglichkeit ist die Zugabe von Milch oder Sahne. Hierbei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Sahne nicht erhitzt wird, da sie sonst gerinnen kann. Wer es noch exotischer mag, kann auch asiatische Gewürze wie Curry, Kurkuma oder Ingwer ausprobieren, die dem Sauerkraut eine angenehme Schärfe verleihen. Letztendlich ist es jedoch immer Geschmackssache, wie mild man sein Sauerkraut haben möchte.

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Herzhafte Sauerkraut Quiche

Wie wäre es mit einer herzhaften Sauerkraut-Quiche? Quiche ist ein gelungenes Mittagessen, aber auch fantastisch als Snack für zwischendurch.

Ingwer Sauerkraut Beilage

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